Zum Hauptinhalt springen

Dekanatspfarrkirche zum Hl. Vitus in Zell am Ziller

Pfarrkirche Zell am Ziller

An einem warmen Herbsttag in Zell am Ziller entscheiden Anna und Max, das kulturelle Herzstück der Stadt zu erkunden: die Dekanatspfarrkirche zum Hl. Vitus. Schon beim Betreten des barocken Bauwerks spüren sie die beeindruckende Geschichte und spirituelle Bedeutung, die in den Mauern verborgen liegt.

Die Geschichte der Kirche

Die Dekanatspfarrkirche wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaut, aber ihre Ursprünge reichen viel weiter zurück – bereits im 8. Jahrhundert soll an dieser Stelle eine Kirche gestanden haben. Die heutige Kirche wurde zwischen 1771 und 1779 errichtet und prägt seitdem das Bild von Zell am Ziller. Für Anna und Max ist es faszinierend zu erfahren, dass diese Kirche seit Jahrhunderten ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft ist. Der heilige Vitus, Schutzpatron der Kirche, ist eine zentrale Figur der Glaubensgeschichte.

Kunstwerke und Gemälde

Anna, die sich besonders für Kunst interessiert, bleibt staunend vor den barocken Gemälden und Fresken stehen. Die Decke der Kirche ist kunstvoll mit Fresken geschmückt, die das Leben des heiligen Vitus darstellen. Max, der eher die Architektur bewundert, hebt den Blick zur reich verzierten Kanzel und den Seitenaltären, die aus dunklem Holz gefertigt und mit goldenen Details versehen sind. Besonders ins Auge fallen die Werke des Künstlers Franz Anton Zeiller, die in warmen Farben religiöse Szenen zeigen. Für Anna und Max ist der Innenraum der Kirche ein wahres Kunstwerk und gibt ihnen das Gefühl, in eine andere Zeit versetzt zu sein.

Der Selige Engelbert Kolland

Als die beiden das Denkmal von Engelbert Kolland entdecken, wird ihnen eine weitere spannende Geschichte offenbart. Der Selige Engelbert Kolland, der aus Zell am Ziller stammte, war ein Franziskanerpater, der als Missionar in den Nahen Osten ging. Dort wurde er während eines Aufstands im Jahr 1860 getötet und später von der katholischen Kirche seliggesprochen. Anna und Max sind beeindruckt von der Verbindung dieses kleinen Ortes zu einem so bedeutsamen religiösen Ereignis und der Tatsache, dass sein Andenken bis heute in der Kirche geehrt wird.

Eine spirituelle Erfahrung

Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Kirche setzen sich Anna und Max still in eine der hinteren Bänke. Sie nehmen sich einen Moment der Ruhe, um die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Der Duft von Weihrauch hängt in der Luft, und durch die bunten Kirchenfenster fällt gedämpftes Licht auf die alten Steinmauern. Beide fühlen sich ergriffen von der spirituellen Energie, die dieser Ort ausstrahlt.

Für Anna und Max war der Besuch der Dekanatspfarrkirche zum Hl. Vitus nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch eine Erfahrung, die ihnen das Gefühl gegeben hat, tief in die Geschichte und den Glauben des Zillertals einzutauchen.